Unsere Einsätze / Fotos 2024

Unsere Einsätze / Fotos

Hier findet Ihr ein paar Eindrücke

aus der Rettung 2024


Abschlussbericht über die Rehkitzrettungssaison 2024


Die Rehkitzrettungssaison 2024 war für unser Team ein voller Erfolg und geprägt von zahlreichen Einsätzen, engagierten Helfern und großer Unterstützung aus der Gemeinschaft. Im Folgenden möchten wir die wichtigsten Ereignisse und Erfolge der diesjährigen Saison zusammenfassen.


Einsätze und Rettungen

Insgesamt führten wir 98 Einsätze durch, die sich auf 38 Einsatztage verteilten. Dank des unermüdlichen Einsatzes unserer Helfer konnten wir viele Rehkitze retten und somit einen wichtigen Beitrag zum Tierschutz leisten.


Helfer und Zusammenarbeit

Etwa 60 aktive Helfer waren während der gesamten Saison im Einsatz. Die Zusammenarbeit mit den Landwirten und Jägern verlief sehr kooperativ. Sie waren uns für unsere Arbeit dankbar und unterstützten uns, wo sie nur konnten. Besonders hervorzuheben ist, dass wir dieses Jahr auch Abend- und Nachteinsätze erfolgreich durchführen konnten, da sich ausreichend Helfer dafür zur Verfügung stellten.


Öffentlichkeitsarbeit und Unterstützung

Unsere Öffentlichkeitsarbeit war ebenfalls sehr erfolgreich. Wir hatten unter anderem einen Fernsehauftritt, der unser Anliegen einer breiten Öffentlichkeit näherbrachte. Ein Highlight war die Teilnahme an der Landesgartenschau in Kirchheim, die sich als großer Erfolg erwies. Dank unserer intensiven Öffentlichkeitsarbeit konnten wir zahlreiche Spenden sammeln, die unsere Arbeit weiter unterstützen.


Unterstützung durch andere Organisationen und Netzwerkerweiterung

Wir erhielten wertvolle Unterstützung von der Wildtierhilfe Süddeutschland, was unsere Arbeit erheblich erleichterte. Darüber hinaus konnten wir unser Netzwerk deutschlandweit ausbauen, was uns für zukünftige Saisons noch besser aufstellt.


Abschlussevent und besondere Spendenaktion

Ein besonderes Highlight zum Abschluss der Saison war Martinas Radtour nach Sylt. Mit ihrer Aktion sammelte sie beeindruckende 5.500 Euro an Spenden, die unserer Organisation zugutekommen. Ihr Einsatz und ihre Hingabe sind ein großartiges Beispiel für den Teamgeist und die Leidenschaft, die unsere Arbeit prägen.


Fazit

Die Rehkitzrettungssaison 2024 war ein überwältigender Erfolg. Dank des Einsatzes unserer zahlreichen Helfer, der Unterstützung von Landwirten und Jägern sowie der positiven Resonanz in der Öffentlichkeit konnten wir viele Rehkitze retten und unser Netzwerk weiter stärken. Wir blicken stolz auf die erreichten Erfolge zurück und freuen uns bereits auf die nächste Saison, um weiterhin aktiv zum Schutz der Wildtiere beizutragen.


Dank an alle Beteiligten

Wir möchten allen Helfern, Unterstützern und Spendern unseren herzlichen Dank aussprechen. Ohne eure Mithilfe wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen. Gemeinsam setzen wir ein starkes Zeichen für den Tierschutz und die Rettung von Rehkitzen.


Rettung eines verunglückten Geißkitzes in Eching, 23.06.2024


In den frühen Morgenstunden erhielten wir einen Anruf von einem Jäger aus Eching. Er berichtete, dass eine Geiß verunglückt sei und, erkennbar am Gesäuge, dass sie Nachwuchs hatte. Trotz der hohen Tagestemperaturen machten wir uns mit einer Drohne auf die Suche nach dem Kitz.

Am Unfallort angekommen, versuchten wir mit einer Gruppe von fünf Helfern, das Kitz mit Zaun und Keschern einzukesseln. Doch das Jungtier war zu schnell und entwischte uns. Da es alleine war und die Position eindeutig darauf hinwies, dass es das Kitz der verunglückten Geiß war, setzten wir alles daran, es zu fangen. Ein so junges Waisenkitz hätte ohne unsere Hilfe keine Überlebenschance in der Natur.


Am nächsten Morgen suchte Martina das Kitz erneut mit einer Wärmebildkamera und entdeckte es fast an derselben Stelle. Mit 15 Helfern und 500 Metern mobilem Wildzaun, unterstützt von Gabi und Nicole von der Wildtierhilfe Süddeutschland, die extra 200 km angereist waren, gingen wir die Rettungsaktion an. Nach fast fünf Stunden gelang es uns schließlich.


Mit Funk-Kommandos kreisten wir das Kitz ein, zogen mehrere Zaunreihen fest und die Helfer standen mit Keschern bereit. Eine Person näherte sich langsam dem Kitz, während wir es mit der Drohne im Blick behielten. Als das Kitz aufsprang, konnte Nicole es fassen. So sicherten wir das etwa sieben Wochen alte Kitz, welches anschließend in die Aufpäppelstation von Nicole nach Herzogenaurach gebracht wurde. Im Herbst wird es dann fachgerecht ausgewildert.

Mittwoch, 29.05.2024

Insgesamt 14 engagierte Helfer und Piloten waren im Einsatz, unterstützt von drei Drohnen, um die jungen Rehe vor den landwirtschaftlichen Maschinen zu schützen. Die Aktion begann früh am Morgen um 5 Uhr und dauerte bis etwa 9:30 Uhr an.


Mehr als sieben Felder wurden abgesucht, und fast zehn Kitze konnten an diesem Tag gerettet werden. Der Einsatz der Drohnen erwies sich dabei als äußerst effektiv, da sie aus der Luft einen guten Überblick über die Felder bieten konnten und somit die Helfer gezielt zu den versteckten Kitzen leiteten.


Ein besonderes Highlight der Rettungsaktion war der wunderschöne Sonnenaufgang, der die Mühen der frühen Morgenstunden belohnte. Auch der Landwirt, auf dessen Feldern die Kitze gefunden wurden, war überaus freundlich und zeigte sich sehr dankbar für die Rettungsaktion.

 18. Mai 2024


Am Samstag, den 18. Mai 2024, führten wir eine weitere erfolgreiche Rehkitzrettungsaktion durch. Insgesamt konnten wir vier Rehkitze in den Feldern sichern. Zusätzlich zu den Kitzen wurden mehrere erwachsene Geißen gesichtet, darunter zwei tragende Tiere. Ein Bock wurde ebenfalls beobachtet.


Tagesbericht: Einsatz der Kitze-Rettung in Eching


Samstag, 11.05.2024

Unser Team traf sich um 5:30 Uhr in Eching. Die Pilotinnen der Drohnen waren bereits seit 5:00 Uhr vor Ort, um die notwendigen Vorbereitungen zu treffen und die Technik einsatzbereit zu machen.

Der erste Einsatz startete kurz nach dem Treffen auf dem ersten Feld und dauerte bis etwa 6:30 Uhr. Trotz einer gründlichen Suche mit Hilfe der Drohnen wurden keine Kitze gefunden. Der Bauer begann unmittelbar nach unserer Freigabe mit dem Mähen, sodass das Feld schnell bearbeitet werden konnte.

In der Nähe eines Biotops und des Heidepfads wurde das zweite Feld bis ca. 7:30 Uhr abgeflogen. Auch hier konnten glücklicherweise keine Kitze lokalisiert werden, was eine schnelle Freigabe des Feldes zur Folge hatte und der Bauer direkt mit den Mäharbeiten beginnen konnte.


Gegen 8:30 Uhr konnten wir im dritten Feld den ersten Flitzer, ein junges Kitz, sicher mit dem Kescher einfangen. Nachdem zwei Helfer gegen 9:00 Uhr das Feld erneut kontrollierten, gab das Team den ersten Teil des Feldes frei. Einige Schmalrehe verließen das Feld, und es wurden glücklicherweise keine Überreste auf dem bereits gemähten Teil des Feldes gefunden.


Um 10:30 Uhr wurde ein zweiter Flitzer erfolgreich geborgen. Anschließend flogen wir das Feld weiter ab und halfen dem Landwirt, die letzten unklaren Punkte zu klären. Das Warten in der prallen Sonne war anstrengend, jedoch notwendig, um die Sicherheit zu gewährleisten. Gegen 11:30 Uhr wurden am dritten Feld drei Schilder aufgestellt, gefolgt von der Nachinstallation der Schilder an den ersten beiden Feldern.


Der Einsatz wurde um 12:00 Uhr erfolgreich beendet. Alle beteiligten Teams arbeiteten effizient und koordiniert zusammen, was eine schnelle und sichere Durchführung des Tages ermöglichte!

ein paar Tage Ruhe und Erholung und heute ging es gleich vor der Haustür wieder weiter


Dienstag, 07. Mai 24


Gleich "nebenan" durften wir 25 HA Grünroggen abfliegen. "da ist doch nichts drin, war unsere gängige Meinung". Der Grünroggen war höher als wir Helferinnen und es hatte die ganze Nacht Starkregen gegeben. Das Getreide war auf den Boden gedrückt und wir hoffen, von Herzen, dass darunter nichts versteckt war.


Ein Kitz konnten wir sichern (die Mama kam noch, während wir daneben waren). Auf den anderen Felder hatten wir nichts gefunden und bekamen dann um 8.30 Uhr die Nachricht "der Lohnunternehmer kommt erst am frühen Nachmittag" - äußerst ärgerlich. Wir bauten einen Zaun um das Kitz - den die Mama problemlos überwinden konnte und so konnten wir das Kitz dann nach der Mahd in die "Freiheit" entlassen.


Dass es nicht verhungert ist, wussten wir, weil es neben dem Zaun lag - die Mama hatte es befreit (einen Durchgang konnten wir nicht erkennen), aber es hatte sich dort sichtlich gemütlich gemacht Da haben alle nochmal Glück gehabt.  Happy End!


3 Tage Dauerlauf - 26.-28.4.24 und 29.04.2024

ca. 450 HA - nicht nur die Drohnen liefen heiß

und heute dann mit Kitzalarm (6 Stück insgesamt)


Freitag, 27. April 2024


Der Tag begann früh um 5:00 Uhr südlich von Kirchdorf, wo unser Team sich darauf vorbereitete, mehrere Felder systematisch abzusuchen. Wir hatten das Ziel, insgesamt 17 Felder zu überfliegen, schafften jedoch an diesem Morgen fünf davon. Zur Effizienzsteigerung entschieden wir uns für eine Aufteilung des Teams. Unterstützung erhielten wir durch eine Jägerin, die vor Ort war, um sicherzustellen, dass alle Sicherheitsaspekte berücksichtigt wurden. Wir überflogen insgesamt 37,76 Hektar und obwohl keine Kitze gefunden wurden, konnten wir verschiedene Wildtiere wie Fasane, Enten und Feldhasen beobachten.


Samstag, 28. April 2024


Unsere Mission setzte sich südlich von Fraunberg fort. Hier konnten wir zwei Kitze vor der anstehenden Mahd sicherstellen und damit direkt Leben retten. Nach erfolgreicher Sicherung begann ein Landwirt umgehend mit dem Mähen des Feldes. Anschließend unterstützten wir ein Team in Au in der Hallertau, das mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, speziell mit leeren Akkus ihrer Ausrüstung. Trotz dieser Herausforderungen konnten wir insgesamt 39,2 Hektar abdecken und dabei zwei Kitze retten.


Sonntag, 29. April 2024


Am letzten Tag der Woche starteten wir unsere Aktionen in Langenbach. Auch hier war unser Einsatz erfolgreich, und wir konnten zwei weitere Kitze sichern. Es war wichtig, den Landwirt über die Präsenz von Rehen und deren Kitzen auf seinen Feldern zu informieren, was wir umgehend taten. Dies ermöglichte es ihm, entsprechende Vorsichtsmaßnahmen beim Mähen zu treffen. Ein Teil unseres Teams blieb vor Ort, um die Kitze nach Abschluss der Mahdarbeiten sicher freizulassen. Der restliche Teil des Teams kehrte zu weiteren Einsätzen zurück. Die Kooperation mit dem örtlichen Jäger wurde ebenfalls intensiviert, um das Bewusstsein für die vielen Rehe mit Kitzen in der Region zu schärfen. Insgesamt wurden etwa 5 Hektar bearbeitet.

12.04.24 - 2 Wochen früher als erwartet - Lengfeld

noch "kitzfrei" - aber schön zum Üben

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